Category: Schneider, Étienne

Wenn Frau nichts kann wird Frau Minister und Regierungsrat…

Es ist also jetzt öffentlich: die ehemalige Ministerin für Wohnungsnot und Unkultur, Maggy Nagel, wird jetzt Regierungsrat erster Klasse im Bierministerium vom tapferen Schneiderlein. Wer kann der kann, wer nicht kann unterstützt unseren Bierminister beim Nichts-können. Bravo Gambia.

Wir erinnern uns, Maggy Nagel ist die Frau, welche als Erste das Regierungsboot wegen Unfähigkeit verlassen musste. Sie wird diese jetzt wohl im Wirtschaftsministerium einsetzen, um auch hier, allerdings nur als Zuschläger für den Bierminister Schneider, nichts zustande zu bringen. Die Weltausstellung in Dubai (2020) wird voll von der, von keiner Sachkenntnis getrübten DP-Politikerin in den Sand gesetzt werden. Vielleicht sollte sie doch besser für den Einkauf von Bleistiften zuständig werden.

Wer wird Spitzenkandidat?

Alle Welt (in Luxemburg) fragt sich, wer wird der nächste Spitzenkandidat! Wieso interessiert sich jeder für die Spitzenkandidatur der CSV, aber niemand für die der anderen Parteien? Vielleich weil diese nach den nächsten Wahlen sowieso nicht mehr relevant sind? Die Sozialisten haben einen farblosen Parteipräsidenten, einen gescheiterten Vizepremier und einen populären, aber von dem tapferen Schneiderlein gestürzten Aussenminister! Und die Sozialisten liegen derzeit am Boden.

Die DP hat einen ehemals populären Premier, einen sehr unpopulären (Ein)Bildungsminister, eine geschasste Kulturministerin und einen betrogenen Europaabgeordneten.

Die Grünen haben farblose Gewächse, die sich kaum aus der Masse hervorheben und jetzt, da sie an der Macht sind, die Entscheidungen fällen, die sie als Oppositionspolitiker vehement bekämpft hätten. Welche dieser drei Parteien wird also der Juniorpartner der CSV?

Dass das ADR sich Hoffnungen macht, ist nicht von der Hand zu weisen, aber eine Koalition mit der CSV ist doch schwer vorstellbar.

Wer wird nächster also nächster CSV Spitzenkandidat?

Geoutet hat sich der amtierende Fraktionspräsident Claude Wiseler. Hielt sich dieser zu Zeiten von Jean-Claude Juncker dezent zurück, so hat er sich in der Zwischenzeit zu einem temperamentvollen Oppositionspolitiker entwickelt. Zusammen mit Spautz und Zeimet wird Wiseler die Partei zu einem neuen Erfolg führen, wenn er denn vom Nationalkonvent dazu bestimmt wird.

Doch auch sonst sind die CSV-Politiker oben auf. Die CSV hat populäre Politiker im Norden (Schank) und Osten (Hetto-Gaasch), die amtierende Minister in der Beliebtheit schlagen. Dieses war noch nie da. Im Zentrum schlägt Claude Wiseler den einstigen ach so populären Premier, und das obschon bei den letzten Parlamentswahlen noch Frieden als Spitzenkandidat angetreten war. Ich bin mir sicher, dass wenn Frieden den Leuten angeboten wird, wird dieser auch gegen den Premier als Sieger hervor gehen.

Nur im Süden fehlt der CSV die einstige Galionsfigur und sie muss sich hier neu aufstellen, allerdings mit altgedienten und doch noch jungen Politikern wie Spautz, Kemp-Arendt und Eischen. Hier geht die Popularitätskrone an die älteren Herren der LSAP (Asselborn und Di Bartolomeo). Sollten sie bei den nächsten Wahlen nicht mehr antreten, so gibt es hier ein Desaster für die LSAP. Sollten sie wieder antreten, tun sie das entgegen den Parteiüberzeugungen.

Wer wird also Spitzenkandidat der CSV? Meine bescheidene Meinung hierzu: der Spitzenkandidat wird wohl der zukünftige Premier! Und der kommt aus den Reihen der CSV! Doch in der CSV wird der Spitzenkandidat noch nicht diskutiert. Natürlich gibt es bei den Mitgliedern Momente während derer die Gerüchteküche kommentiert wird. Aber es gibt noch keine ernsthafte Diskussion um diesen oder jenen Kandidaten.

Sicher ist, dass alleine die CSV einen geeigneten Kandidaten präsentieren wird. Ob dies allerdings auch wieder für die nächsten 40 Jahre sein wird?

 

Tante Duschinger als SurferIn (WellenreiterIn)

War die DP-Zeitung “Journal” irgendwann einmal ein seriöses Blatt? Wenn ja, dann ist das lange her.

Gambia ist 2013 mit dem Anspruch angetreten, alles besser zu machen. Jetzt ist Gambia fast 3 Jahre an der Macht und außer Fehltritte, Rücktritte und Schönrederei ist noch nichts erfolgt. Natürlich sind Gesetze verabschiedet worden, diese allerdings als Verdienst von Gambia ab zu tun ist doch schon vermessen. Erwähnen möchte ich hier nur die gleichgeschlechtliche Ehe, welche ohne den LSAP-Schneider-Putsch bereits in der letzten Legislaturperiode verabschiedet worden wäre. Die Zeit war einfach reif dafür.

Während sich Alex Bodry et al. ob der schlechten Umfrageergebnisse mit unsinnigen Spekulationen über den Zustand der CSV philosophiert, setzen diese die Weichen für die nächsten Jahre und Jahrzehnte.

Und sie machen Opposition. Der Stil ist allerdings ein sachlicherer als zu den Zeiten, wo Bausch und Meisch gemeinsame Pressekonferenzen gegen den LSAP Minister Krecké  veranstalteten. Dies war ein Vorgeschmack auf den Regierungsstil einer Grün-Blauen- Regierung. Minister Krecké musste weg, damit sich Schneider in Position bringen konnte. Der Schneider, welcher über Indextranchen twittert, die dann nicht eintreten, weil der Minister zu früh Informationen unter das Publikum gestreut hat und es versäumt hat, die offiziellen Daten abzuwarten.

Entgegen aller Vernunft wird ein Referendum übers Knie gebrochen und der CSV wird Demagogie vorgeworfen, nur weil diese das Referendum nicht mitträgt, Ihre Meinung klar sagt den Befragten aber rät sich gut zu informieren, bevor man das Kreuz auf dem Zettel macht. Die Regierungsparteien, allen voran der LSAP-Einpeitscher Alex Bodry verunglimpfen die Leute, die mit Nein stimmen als ungebildet, ja sogar regelrecht als Dumm. Die ganz strittigen Punkte waren keine strittigen Punkte. Einzig und allein politisches Kalkül und der Versuch, der CSV den Arm zu biegen, brachten genau diese Punkte zur Abstimmung in einem Referendum. Ich möchte hier noch einmal darauf hinweisen, dass kein einziges Wahlbüro das Regierungskonzept getragen hat. Dass hier keine Konsequenzen aus diesem Debakel gezogen wurden! Gambia klebt an ihren Sesseln.

Wenn also jetzt die CSV die Regierung auffordert, endlich mit der Arbeit anzufangen, dann fordert die Wellenreiterin vom Journal die CSV auf, sie solle doch mit politischen Inhalten Profil zu zeigen. Ist es denn kein Profil, wenn gesagt wird, dass die Regierung im Winterschlaf ist, dass die Verfassungsreform ohne die Gambia-Polemik über die Bühne gehen sollte, dass das Nationalitätengesetz bestimmte Inhalte haben sollte, dass das Polizeiaudit öffentlich zugänglich gemacht werden sollte.

Das Polizeiaudit zeigt meiner Meinung nach, dass Gambia schlechte Arbeit leistet und dass die Minister der CSV, welche vor Gambia für die Polizei zuständig waren, gute Arbeit geleistet haben. Erfahrungsgemäß ist Gambia immer bestrebt, mit Tricks und Haken, anstatt mit Kompetenz und Intelligenz, gegen die grösste Oppositionspartei vorzugehen.

Jetzt auch noch die Unruhe in den Gemeinden gegen die Schließung der Proximitätskommissariate, welche von der, wie üblich, nicht vorhandenen Informationspolitik der Regierung herauf beschworen wurde, der CSV anzulasten, das ist doch ein großes Stück. Allerdings habe ich hier noch nichts von Monnerich gehört, eine Gemeinde welche … sozialistisch regiert wird. Wer hätte das gedacht?

Das finale Zitat der Wellenreiterin ist allerdings beachtenswert:

Gerade der für ihre Ideenlosigkeit, ihren politischen Stillstand, die sich häufenden Fehltritte und die mangelnden Konzepte abgestraften CSV…

Wo bitte wurde die CSV “abgestraft”? Wenn ich ein Rennen bestreite, Erster werde und nur ein klein wenig langsamer laufe als die Rennen vorher, in denen ich alle Rekorde gebrochen habe, habe ich das Rennen trotzdem gewonnen.Abgestraft wurden andere. Jedenfalls sind die Ideenlosigkeit, der politische Stillstand, die sich häufenden Fehltritte und die mangelnden Konzepte ein Problem der Gambia-Majorität. Hoffentlich ertrinkt die Wellenreiterin nicht in Ihrer Konzeptlosigkeit.

Schneiders Monolog…

Minister Schneider hat wieder einmal zu schnell gedacht und sofort seinen Geistesblitz per Twitter unter das Volk gebracht. Dabei ist es doch in großes Anliegen der unseligen Gambia Entscheidungen im Dialog herbei zu führen.

Wie der Dialog bei der Macht des Bösen (meine Star Wars Affinität schlägt hier durch), hat Gambia zur Genüge bei multiplen Gelegenheiten bewiesen. Bist Du nicht Gambias Meinung, bist Du böse, unkompetent und gegen den Fortschritt, fremdenfeindlich, dumm, ungebildet und vieles mehr.

Miche Wurth ist allerdings weder das eine noch das andere und steht sogar der Rehierung oder zumindest Teilen der Regierung nahe. Jedenfalls hatte das Patronat sich beim Referendum auf die Seite der Regierung geschlagen.

Jetzt aber legt Michel Wurth dem tapferen Schneiderlein nahe, zuerst mit den Betroffenen zu sprechen, bevor dieser über Twitter kommuniziert. Mehr zu diesem Thema gibt es unter Anderem beim Jeudi.

Das tapfere Schneiderlein

Minister Schneider, der Witze-Erster, hat wieder einmal zugeschlagen und sein  Geltungsbedürfnis ausgespielt, indem er per Twitter uns allen eine Indextranche bescherte. Eigentlich setzte er nur die Mitteilung ab, die Indextranche wird ja aufgrund von realen Daten fällig, aber ich frage mich immer wieder, wieso dieser Mensch dies nicht in einer offiziellen Form tun kann oder will.

Wir erinnern uns: Die Nachricht vom Rücktritt von Jeannot Krecké, dem Wirtschaftsminister der vorigen Regierung Juncker-Asselborn, wurde im Laufe einer Wirtschaftsmission in Vietnam von “Parteifreunden” geleakt. Das allgemeine Verhalten von Schneider lässt mich auf den Gedanken kommen, dass Schneider in dieser Sache nicht ganz untätig war.

Auch scheint es mir, als ob Schneider die treibende Kraft an den Problemen in der Regierung Juncker-Asselborn war. Dass er Asselborn den Spitzenjob abgeluchst hat, hat Asselborn ohne Umschweife zugegeben. Dass aber Schneider und nicht Asselborn bei den Wahlen kläglich versagt hat, das muss dem tapferen Schneiderlein aber noch immer weh tun, zumal seine großartigen Sprüche à la Bierstudium bei einer Diplomüberreichung oder sein Groß-Fenster-aufreissen nicht mehr oder noch nie gut ankamen.

Schneider sollte sich erst einmal in Bescheidenheit üben, aber das kann man ja einem Rolls-Royce-Fahrer nicht abverlangen. Trotzdem: Niemand würde ihm dieses übel nehmen. Auch seine Parteigenossen nicht. Es könnte der LSAP sogar nur gut tun. 😀

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