Alles ruft hurra, Claude Meisch, der unglücklich agierende Bildungsminister der Gambia Regierung hat anscheinend wieder einmal die  Rechnung ohne den Wirt gemacht. Er müsste doch aus Erfahrung wissen, dass die Gewerkschaften der Lehrer nicht immer Trendsetter bei den Lehrer sind. Die Basis, sprich die Proffekomitees der Schulen hat bereits Opposition angekündigt. Wieso, fragt sich so mancher Lehrer, werden hier Sparmassnahmen auf Kosten der Lehrer durchgedrückt, schon wieder! Vielleicht, glaubt man in Regierungskreisen, ist es leichter mit der Proffenschaft so um zu springen, weil die allgemeine Stimmung des öfteren gegen die vermeintlichen Privilegien der Lehrer ist.

Allerdings muss Gambia aufpassen. Es genügt nicht einige Gewerkschaftsbosse zu befördern, um Verschlechterungen für die Lehrerschaft durch zu drücken. Und dumme Sprüche in der Chamber klopfen, wie dies unser Premier letztens gemacht hat, indem er angab “die Lehrer würden nur noch für das bezahlt, was sie auch abarbeiten”, hilft nicht unbedingt, die Basis zu besänftigen.

Sollten Lehrer einmal anfangen “Dienst nach Vorschift” zu machen, werden Meisch und Bettel sich noch wunderen, welche unbezahlte Arbeiten so manche Lehrer machen.

In meinen Augen ist eine jegliche Einigung nur tragbar, wenn sich die Basis zu dieser bekennt. Die Proffekomitees sind ein Machtfaktor der weder von der Regierung noch von den Gewerkschaften übergangen werden kann. Abwarten also! 😛