Minister Schneider, der Witze-Erster, hat wieder einmal zugeschlagen und sein  Geltungsbedürfnis ausgespielt, indem er per Twitter uns allen eine Indextranche bescherte. Eigentlich setzte er nur die Mitteilung ab, die Indextranche wird ja aufgrund von realen Daten fällig, aber ich frage mich immer wieder, wieso dieser Mensch dies nicht in einer offiziellen Form tun kann oder will.

Wir erinnern uns: Die Nachricht vom Rücktritt von Jeannot Krecké, dem Wirtschaftsminister der vorigen Regierung Juncker-Asselborn, wurde im Laufe einer Wirtschaftsmission in Vietnam von “Parteifreunden” geleakt. Das allgemeine Verhalten von Schneider lässt mich auf den Gedanken kommen, dass Schneider in dieser Sache nicht ganz untätig war.

Auch scheint es mir, als ob Schneider die treibende Kraft an den Problemen in der Regierung Juncker-Asselborn war. Dass er Asselborn den Spitzenjob abgeluchst hat, hat Asselborn ohne Umschweife zugegeben. Dass aber Schneider und nicht Asselborn bei den Wahlen kläglich versagt hat, das muss dem tapferen Schneiderlein aber noch immer weh tun, zumal seine großartigen Sprüche à la Bierstudium bei einer Diplomüberreichung oder sein Groß-Fenster-aufreissen nicht mehr oder noch nie gut ankamen.

Schneider sollte sich erst einmal in Bescheidenheit üben, aber das kann man ja einem Rolls-Royce-Fahrer nicht abverlangen. Trotzdem: Niemand würde ihm dieses übel nehmen. Auch seine Parteigenossen nicht. Es könnte der LSAP sogar nur gut tun. 😀